Gleistein stellt auf Bio um


Mit sofortigem Effekt stellt unser Mitgliedsunternehmen Gleistein (Bremen) sein gesamtes Programm an Produkten mit Dyneema® auf ausschließliche Fertigung mit bio-based Dyneema® um. Die Fasern bieten exakt dieselbe Festigkeit und Zuverlässigkeit wie ihre erdölbasierten Gegenstücke, tragen aber erheblich zum Klimaschutz bei, weil sie aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden. Das bedeutet eine signifikante Senkung der CO2-Emissionen und Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen. Mit diesem Schritt übernimmt Gleistein die Führungsrolle unter den Faserseilherstellern mit dem Ziel einer CO2-neutralen Zukunft.

Über die letzten Jahrzehnte hat Gleistein Ropes mit DSM Protective Materials (vormals DSM Dyneema) kontinuierlich zusammengearbeitet, um seinen Kunden erstklassige, branchenführende Faserseillösungen zu liefern. Herausragende Qualität, oft mit weltweit unerreichten Performance-Eigenschaften, ist das Ergebnis umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und eines gemeinsamen Erstklassigkeitsanspruchs. Dieses Streben nach Exzellenz ist nicht auf die schließlich hergestellten Produkte beschränkt gewesen, sondern hat sich auch auf die Werte von Gleistein als Unternehmen bezogen, in dem Nachhaltigkeit und Umweltaspekte eine zentrale Rolle spielen. Das hat bereits in der Vergangenheit zu Anerkennung geführt, so wie der Auszeichnung als erstem Klimaschutzbetrieb des Landes Bremen. Jetzt ist Gleistein die erste Firma der Welt, die den logischen nächsten Schritt macht und sein gesamtes Portfolio an Produkten mit Dyneema® auf die ausschließliche Fertigung mit bio-based Dyneema® umstellt. 

Die neuen nachhaltigen Fasern von Dyneema® sind die ersten nachwachsend basierten HMPE-Fasern überhaupt und garantieren den verantwortungsvollen Einsatz von Rohstoffen ohne jeden Kompromiss an die Performance. Das Rohmaterial wird aus Holz gewonnen, das aus nachhaltiger FSC- und PEFC-zertifizierter Forstwirtschaft stammt. Der Prozess beinhaltet die Sammlung von rohem Tallöl, einem Abfallprodukt der Zellstoffproduktion. Die Einspeisung des bio-based Materials erfolgt nach dem Prinzip des Masseausgleichs (mass balance approach) in einer ISCC-zertifizierten Wertschöpfungskette. Die International Sustainability & Carbon Certification garantiert die volle Einhaltung und Nachverfolgbarkeit des Prozesses.

Klaus Walther, Geschäftsführer von Gleistein Ropes: „Durch die vollständige Umstellung unserer Produkte mit Dyneema® auf bio-based Dyneema®-Fasern ergibt sich eine erwartete Reduzierung unseres Carbon Footprints um rund 1.000 Tonnen CO2 im ersten Jahr, das entspricht der Stilllegung von 210 PKW. Sehr wichtig dabei: Unsere Kunden können sich auf die Fortsetzung des extrem hohen Performance-Levels, das sie von konventionellen Dyneema®-Fasern gewohnt sind, voll verlassen. Natürlich sind wir stolz darauf, die Pionierrolle als erster Faserseilhersteller der Welt einzunehmen, der nachhaltige Rohstoffe für sein gesamtes Programm an Produkten mit Dyneema® einsetzt. Aber gleichzeitig hoffen wir, dass weitere Unternehmen dem Beispiel folgen, um gemeinsam mit uns einen echten Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit in unserer Industrie zu leisten.“

Jan Lodewijk Lindemulder, Global Business Director, DSM Protective Materials:
„Ich freue mich sehr, dass unsere Initiative, bio-based Dyneema® einzuführen, von Gleistein begrüßt wird. Die Umstellung des ganzen Portfolios an Produkten mit Dyneema® zu bio-based Dyneema zeigt Gleisteins Bestreben, eines Tages CO2-neutral zu werden. Ein Bestreben, das DSM teilt und das der Antrieb hinter dieser nachhaltigen Entwicklung ist. Gemeinsam mit allen Parteien in der Wertschöpfungskette können und werden wir den Carbon Footprint unserer Industrie reduzieren“.

Die ausschließlich mit bio-based Dyneema®-Fasern hergestellten Produkte sind bereits erhältlich.